Zwischen dem azurblauen Meer und den grünen Hügeln des Hinterlandes liegt das hübsche Fischerstädtchen Castiglione della Pescaia. Der beliebte Badeort ist sowohl in Italien, als auch international besonders für seine schönen Strände und seine prächtigen Pinienhaine bekannt, deren herrliche Pineta del Tombolo bis nach Marina di Grosseto reichen. Sein pittoreskes Stadtbild, ein gut ausgebautes System an Unterkünften und der moderne, aber dennoch idyllische Hafen locken seit Jahren viele Feriengäste an, die hier ihren Urlaub mit relativ gehobenem Standard verbringen können.
Oberhalb der Stadt liegt die von einer Mauer mit Türmen und mächtigen Toren umschlossene, mittelalterliche Altstadt, an deren höchster Stelle sich die alles überragende Festung aus dem 15. Jh. erhebt. In östlicher Richtung erstreckte sich einst der Prile-See, um den bereits die Etrusker herum siedelten und der dann in Folge der Geschichte als Portus Traianus in den Besitz der Römer überging. Der See trocknete im Laufe der Jahrhunderte allmählich aus und ließ riesige Sumpflandschaften entstehen, die erst mit den Trockenlegungsarbeiten durch Großherzog Leopold II urbar gemacht werden konnten.
Heute ist von den ausgedehnten Sumpfgebieten das Naturschutzgebiet Diaccia Botrona übriggeblieben, das wegen seines seltenen Ökosystems zu einem der wichtigsten Feuchtgebiete Italiens zählt. Im Kanalhafen von Castiglione gibt es viele Liegeplätze für alle Arten von Segel- und Motorbooten. Allabendlich belebt sich das beschauliche Bild im Hafen durch die Fischkutter, die mit frischem Fang vom Meer zurückkehren, um hier an der Mole anzulegen. Die Natur umgibt den Ort wie eine grüne Lunge und bietet Lebensraum für viele Tier- und Vogelarten und für eine überaus vielseitige Pflanzenwelt. Auf vielen Wegen kann man die Landschaft per Fahrrad oder auch zu Pferd entdecken, und zu Fuß lassen einen die Wanderwege auf federndem Waldboden in das Unterholz der Pinienwälder eintauchen.
Tirli ist schon allein wegen seiner hervorragenden, deftigen Küche ein lohnendes Ziel. Der Weiler strahlt eine ganz besondere Stimmung aus und lässt einen erahnen, wie das Leben der Maremma einst ausgesehen haben könnte. Der uralte Ort Buriano mit mittelalterlichem Kastell bietet ein atemberaubendes Panorama über die weite Landschaft der Maremma. Fährt man von Castiglione ca. 15 km in nördliche Richtung erreicht man Punta Ala. Der Ort ist vor allem für seinen super-modernen Jachthafen bekannt, hat ebenfalls sehr schöne Strände und verfügt über ein touristisches Angebot von ausgesprochen gehobenem Standard.
IL CERROSUGHERO von Marcello Florini
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